Potentialanalyse

Die Potentialanalyse vermittelt vor allem eines: Menschenkenntnis.
Sicher kennen Sie diese Situation: Man sieht einen Menschen das erste Mal - und hat sofort ein (mehr oder weniger gutes) Gefühl im Bauch. Nun lernt man diesen Menschen etwas besser kennen und kommt zu dem Schluss: derjenige ist ja ganz anders...Später vielleicht, man kennt diesen Menschen schon genauer, hört, was er zu sagen hat, sieht, wie er handelt... dann geschieht meist etwas – und man erkennt: da war ja doch was dran an diesem ersten, leider gar nicht so gut erklärbaren, Eindruck!

Wie viel einfacher wäre es doch, wenn man diesen ersten Eindruck greifbarer machen und sich vielleicht Erfahrungen sparen könnte, auf die man gern verzichtet hätte!

Nun, dieser Wunsch ist so alt wie die Menschheit und so kamen die Chinesen schon vor mehr als 2000 Jahren zu der Erkenntnis: „Das Gesicht ist der Spiegel der Seele.“
In frühesten buddhistischen Schriften wurde das Wesen des Menschen untersucht und erste Charakterisierungen vorgenommen. Aber auch in die Abendländische Früh- und Hochkultur reichen die Wurzeln der Psycho- Pysiognomik zurück: Pythagoras von Samos(495-400 v.Chr.) soll seine Schüler nach physiognomischen Kriterien ausgewählt haben. Auch Sokrates (470-399v.Chr.) und Platon (427-347v.Chr.) sammelten Erkenntnisse zum Zusammenhang zwischen der Seele und der äußeren Erscheinung des Menschen.

Als Begründer der Patho-Pysiognomik gilt Hippokrates von Kos (460-375v.Chr.) und Aristoteles (384-322v.Chr.) hielt sein systematisiertes physiognomisches Wissen in seinem Buch „Physiognomica“ fest. Auch in den folgenden Jahrhunderten haben sich zahlreiche bekannte Persönlichkeiten mit dem Thema beschäftigt und zur Weiterentwicklung beigetragen: Leibniz, Kant und auch Goethe.

Eine Zusammenfassung des gesamten physiognomischen Wissens erfolgte dann durch Carl Huter (1861-1912). Er entwickelte ein System, das im Wesentlichen bis heute seine Gültigkeit hat.
Einen wesentlichen Beitrag in der heutigen Zeit leistet Wilma Castrian (geb.1930) und auch Dirk Schneemann, der das bestehende Wissen durch neue Erkenntnisse der Genetik und Hirnforschung ergänzte und ein eigenes, optimiertes System entwickelte.

Die Anwendbarkeit dieses Wissens ist so vielfältig wie die zwischenmenschlichen Beziehungen: Ehe und Partnerschaft, Kindererziehung, Berufswahl und Karriereplanung, Personalauswahl...

Und das bringt die Arbeit mit der Psycho-Physiognomik


Die wesentlichen Begabungen und Charaktereigenschaften werden einem Menschen in die Wiege gelegt und man kann diese anhand bestimmter Ausprägungen des gesamten Körperbaus und vor allem des Gesichtes recht früh erkennen.“Das schließt nicht aus, dass sich diese Talente und Eigenschaften im Laufe eines Lebens lernbedingt verstärken oder abschwächen und dabei entsprechende Spuren im Gesicht hinterlassen.

Aus diesem der Psycho-Physiognomik ureigenen Ansatz ergibt sich eine zentrale Forderung an uns alle: TOLERANZ. Toleranz nicht nur gegenüber anderen, sondern auch gegenüber uns selbst.
Jeder von uns ist einzigartig. Wir müssen dies nur erkennen und zu dem werden, was in uns an Begabungen und Fertigkeiten angelegt ist. Dann finden wir auch unseren Platz in der Familie, im Beruf und in der Gesellschaft.
Wenn wir unsere Talente leben und uns so unseren Lebenstraum erfüllen und dies genauso bei anderen akzeptieren und fördern, steht einem harmonischen Miteinander und unserem Glück nichts mehr im Wege.“

(Quelle: Schneemann, Dirk:Wer bin ich? Wer bist Du?, Das große Buch der Menschenkenntnis. Heel-Verlag. 2002)
www.menschenkenntnis.de